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Wohlstand, Zufriedenheit und Glück - Das Geheimnis des guten Lebens  

Die Themen auf dieser Seite:

Priorität dem Menschenrecht auf ein gelingendes Leben

Wohlstand, Zufriedenheit und Glück

Das Geheimnis des guten Lebens

Glück, Zufall oder Schicksal

Priorität dem Menschenrecht auf ein gelingendes Leben

 

Zufriedenheit und Glück sind wesentliche "Zutaten" für ein gelingendes Leben. Damit erreichen Menschen öfter ein glückliches und gesundes Alter. Das wäre eigentlich Anlass genug, für eine prominentere Beachtung als Steuergröße für Volkswirtschaften. Eine gründliche Analyse der „Bürgerzufriedenheit“ würde uns helfen, die besseren Prioritäten zu finden. Allemal ein lohnendes Ziel.

 

Ein erster Schritt dazu, wäre das Leid und Unglück auf unserer Welt zu beseitigen – oder wenigstens effektiv(er) zu bekämpfen. Damit könnten die Gesellschaften und deren Regierungen beginnen: Aus der Lethargie erwachen, welche den täglich Millionen Einzelschicksalen mehr oder weniger gleichgültig gegenübersteht aber in Schrecken erstarren, wenn es gleichzeitig mehrere trifft oder eine Prinzessin im Tunnel verunglückt. Dann heulen die Sirenen und die Medien wetteifern um Reichweiten und Quoten. 

 

 

 

2009 verhungerten über 3000 Menschen pro Stunde – davon 1000 Kinder unter 5 Jahren und es starben jede Stunde mehr als 200 Menschen im Straßenverkehr. Dabei gab es mehr als 3000 Verletzte in der Stunde zu beklagen.

Und es werden immer mehr, wenn die Motorisierung in China, Indien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa zunimmt. 

Laut Prognosen der WHO werden es 2030 dann mehr als doppelt so viele sein.

 

2009 waren auch 43 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Konflikten und Verfolgung.

In Summe – auf ein Jahr hochgerechnet - entsprechen diesen Zahlen den Bevölkerungszahlen von Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Dabei nicht mitgerechnet sind die vielen hundert Millionen Unfälle abseits des Straßenverkehrs, welche Menschen zu Krüppeln machen.

 

 

 

 

Es wäre so schön, würde der Mensch sich seiner Verpflichtung und seiner Möglichkeiten besinnen und würde er dieses unermessliche aber zum Großteil vermeidbare Leid nicht zulassen bzw. ignorieren und verdrängen. Es muss aus den Köpfen raus, dieses unheilvolle Gemisch aus „Mich trifft es nicht“, „Schuld sind die anderen“ und „Verschon mein Haus, zünd´s andere an“. Und es muss Schluss sein mit dem Profit um jeden Preis.

 

Das wäre schon ein guter erster Schritt für viele weitere gelingende Leben.

Allemal ein lohnendes Ziel.

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Wohlstand, Zufriedenheit und Glück

 

Was braucht der Mensch für ein gelungenes Leben und bringt uns Wohlstand  Zufriedenheit und Glück?

 

Unter Wohlstand soll in diesem Zusammenhang das verfügbare Einkommen verstanden werden. 

Vom Einkommen weiß man, dass ab einer gewissen Schwelle, nicht mehr das absolute, sondern das relative Einkommen für das Empfinden der Zufriedenheit zählt. Innerhalb von Gesellschaften sind die Reichen durchaus zufriedener, aber andererseits gibt es Erkenntnisse, dass die Zufriedenheit der Menschen kaum gestiegen ist, auch wenn sich das durchschnittliche Einkommen einer Gesellschaft vervielfacht hat. Die Gesellschaften haben sich rasch an den „Reichtum“ gewöhnt. Der Beurteilung der Zufriedenheit liegt immer der Vergleich mit den anderen Bürgern einer Gesellschaft zu Grunde.

Laut einer Studie (2007 in Deutschland im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung  mit 1.004 Personen ab 14 Jahren durchgeführt) sind 57 % der Befragten „zufrieden“ und 5 % "unzufrieden".  Arbeitslose sind deutlich unglücklicher als Erwerbstätige und Beamte sind am glücklichsten.  

Die wichtigsten Parameter für Zufriedenheit waren die eigene Gesundheit bzw. die Gesundheit der Familie, das Aufwachsen in einem intakten Elternhaus, Freunde, Partnerschaft, Freiheit von Geldsorgen und ein sicherer Arbeitsplatz mit entsprechender Selbstbestimmung. 

 

Zufriedenheit stellt sich ein, wenn Erwartungen erfüllt werden, wenn es Sinn gibt, wenn die Arbeits- und Lebensbedingungen stimmen und wenn Menschen anerkannt und mit Respekt und Würde behandelt werden. Zufriedenheit ist eine Erkenntnis, Glück ist ein affektiver Vorgang, ein in der Regel kurz andauerndes Hochgefühl. Viele Glücksmomente machen zufrieden - aber andererseits ist Zufriedenheit auch der Humus für Glücksmomente. Zufriedene Menschen werden öfters in Gelegenheiten kommen, Glücksgefühle erleben zu können. Diese Auslöser für Glücksmomente sind besondere, oft unerwartet positive Ereignisse, besondere Anteilnahme oder Zuneigung, übererfüllte Erwartungen oder eine faszinierende Natur in einem Umfeld das Vielfalt, Spontaneität, Freiheit und Kreativität zulässt. 

Glück ist, wenn die Seele vor Begeisterung hüpft - kann jedoch nicht zur Routine werden. Der Versuch die Häufigkeit der Glücksmomente durch Anreize anzuregen, endet dann oft in einer Abhängigkeit von dem Reiz, von einer Droge. Ein Mangel dieser Reize erzeugt dann Unwohlsein, ein „Unglücksgefühl“. Wird dieser Mangelzustand behoben, wird lediglich das „Unglück“ beseitigt.

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Zufriedenheit und Glück sind die wesentlichen "Zutaten" für ein gelungenes Leben. 

 

Damit erreichen Menschen öfter ein glückliches und gesundes Alter. Das wäre eigentlich Anlass genug, für eine prominentere Beachtung als Steuergröße für Volkswirtschaften - für einen

 

„Bürgerzufriedenheitsindex“,

 

mit dem die Zufriedenheit einer Gesellschaft gemessen wird und der eine wesentliche Ergänzung zum „Bruttoinlandsprodukt“ - bei dem der Gesamtwert aller Güter die von einer Volkswirtschaft hergestellt werden erfasst werden – sein könnte. Eine gründliche Analyse der Bürgerzufriedenheit würde uns helfen, die besseren Prioritäten zu finden. Allemal ein lohnendes Ziel.

 

Das abgeschiedene südasiatische Königreich Bhutan ist bereits am Weg und möchte den Grad der Zufriedenheit seiner Einwohner künftig messen lassen. Der Index - "Bruttonationalglück" ist im Gespräch - ist nicht als Gegenentwurf zu Messungen wirtschaftlichen Wachstums (BIP) zu verstehen.

Es soll damit auch überprüft werden, ob Pläne, Politik und Programme der Regierung dem Bruttonationalglück zuträglich seien. Das Wachstum sollte auch das beinhalten, was die Menschen wünschen. Danach sind Wohlbefinden, Gesundheit, Bildung, Staatsführung, der Lebensstandard und ökologische Vielfalt besonders wichtig.  

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Das Geheimnis des guten Lebens.

 

Es gibt keine Formel, keinen Plan für ein gelungenes Leben. Das belegt eine amerikanische Langzeitstudie - die Grant-Studie (der Kaufhausbesitzer und Philanthrop William T. Grant finanzierte die Studie), die seit mehr als 70 Jahren von Mitarbeitern der amerikanischen Elite-Universität Harvard an 268 Männern durchgeführt wird. Nie hat es eine länger andauernde und gründlichere Untersuchung gegeben, die sich so detailliert mit der psychischen und physischen Gesundheit ein und derselben Personengruppe beschäftigt. Es war die Idee sich ausnahmsweise einmal nicht um die Kranken, sondern um die Gesunden zu kümmern. Für die Studie wurden gesunde, stabile junge Männer ausgesucht.

 

Die Probanden wurden auf jede erdenkliche Art befragt und vermessen, inklusive ihrer Hirnströme. Jedes Organ wurde untersucht, Blut-, Fett- und Milchsäurewerte genommen. Ihre Familien wurden über Krankheiten befragt und mussten Auskunft geben, ob der Junge ein Bettnässer gewesen war oder ob er jemals psychische Auffälligkeiten gezeigt hatte. 

Alle zwei Jahre gab es psychologische Tests, alle fünf Jahre Gesundheitschecks und alle 15 Jahre

Befragungen zur Lebenssituation, zu Ehe, Familie, Freundschaften und zur beruflichen Entwicklung. Jahr für Jahr wurden die 268 Lebensgeschichten fortgeschrieben. Erste Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift "The Atlantic" dokumentiert.

 

Laut dieser Studie führen sieben Faktoren dazu, dass man überhaupt gesund alt werden kann: Nicht rauchen, Gewicht halten, wenig Alkohol trinken, regelmäßig in Bewegung bleiben, eine feste Liebesbeziehung haben, ein "reifer" Umgang mit emotionalen Konflikten und eine lebenslange, gute (Aus)Bildung.

 

Die Herkunft ist nicht entscheidend für ein gelungenes Leben, sondern Bildung. Und entscheidend ist, wie jemand auf lange Sicht auf einschneidende Erlebnisse reagiert, wie man unbewusst auf Schmerz, Konflikte, Unsicherheit reagiert. Die ungesündeste Reaktion ist "psychotisch", also Paranoia oder Größenwahn.

 Oder die "unreife" Reaktion, die aus Verstellung, Fantasien oder Selbstaggression besteht. Dann gibt es die weit verbreitete "neurotische" Reaktion.

Dabei wird  unterdrückt oder intellektualisiert. Gesund ist eine "reife" Reaktion, die mit Altruismus, Humor oder Sublimation einhergeht. Beispielsweise, wenn Aggressionen durch Sport aufgelöst werden und die Gefühle gesteuert werden können.

Die Grant-Studie hat ergeben, dass jene Menschen, die sich zufrieden und glücklich fühlten, viermal so häufig Probleme "reif" zu lösen versuchten wie andere Menschen. Je älter die Teilnehmer wurden, desto stärker setzten sich Selbstlosigkeit und Humor durch.

 

Depressionen sind der einflussreichste Faktor für körperliche Beschwerden im Alter. Wer als junger Mensch viel Sport treibt, bleibt im Alter nicht unbedingt körperlich gesünder, wohl aber mental. Eine grundlegende optimistische Lebenseinstellung ist sehr hilfreich für ein als gelungen empfundenes Leben. Positive Gefühle wie Dankbarkeit, Mitgefühl, Hoffnung, Freude, Erstaunen oder Vertrauen beeinflussen unser Leben auch positiv. Entscheidend für ein gelungenes Leben sind nicht intellektuelle Fähigkeiten oder der Sozialstatus - was im Leben wirklich zählt ist Liebe, sind die Beziehungen zu anderen Menschen.

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