Die Themen auf dieser Seite:
Ethik und Moral in der Politik, eine neue Politik - Wirtschaftsethik - Neues Wirtschaften mit Ethik und Moral - Neue Wege im Handel. Fairer Handel. - Die Temperatur der Erde - ein Balanceakt - Sprüche und Zitate über Ethik und über die Welt
Quelle: Diagnose Übermaßunmäßigkeit. Die Gier der Lemminge. Das Buch zur Finanz- und Wirtschaftskrise - über Wirtschaft, Geld und Ethik, über die Gier und über die Grenzen des Wachstums und über Wege aus der Krise. Mehr ...
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als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu
leben.
Albert
Einstein
Ethik und Moral in der Politik - eine neue Politik
Neue Formen der Politik sind gefragt. Es Bedarf einer Balance
zwischen Nehmen und Geben. Quid
pro quo. Die Zeiten der „cleveren“ Verhandlungen, wo so viel wie möglich
herausgeschunden wird, müssen vorbei sein. Denn warum sollten gerade hier die
erfolgreichen Prinzipien der Zusammenarbeit aufgehoben sein ? Die
Zusammenarbeit im Team bringt immer bessere Lösungen, als der Durchschnitt der
Einzellösungen. Das beweisen tausendfach die Ergebnisse von
gruppendynamischen Prozessen. Der Egoismus einzelner Staaten bringt sicher nicht
das beste Ergebnis für unsere Welt, lässt sich aber dem eigenen Volk besser
verkaufen. Und dieser Egoismus ist über Maßen verbreitet. Auch im Verhältnis
einzelner Staaten zur EU kann man diese Tendenz spüren. Unterstützung wird
selbstverständlich erwartet und eingefordert, aber beim Unterstützung geben
wird es eng. Wir müssen zu Lösungen zu kommen, welche für die Gesamtheit der
Menschen Verbesserungen bringt, um dann - im zweiten Schritt - diese
Errungenschaften so gerecht wie möglich aufzuteilen. Auf
diesem Weg wird es auch Verlierer geben. Manche werden ihre Privilegien
verlieren bzw. teilen müssen. Es wird eine wichtige Aufgabe sein, sie in das
gemeinsame Boot zu holen und ihr Verständnis zu erreichen. Alle Betroffenen müssen
am Verbesserungsprozess beteiligt sein und den Beschlüssen zustimmen (können). |
Wirtschaftsethik -Neues Wirtschaften mit Ethik und Moral
Es
geht um das rechte Maß. Betriebskultur und Kapitalzwänge müssen ausgewogen
sein. In einem Quartal lassen sich die Ansprüche von Shareholder und
Mitarbeiter nicht auf einen Nenner bringen. Es muss in größeren Zeiträumen
gedacht werden, denn langfristig betrachtet, können beide Ziele erreicht
werden: Die Ziele der Mitarbeiter und die Ziele der Shareholder. Die Manager müssen
erkennen, dass die Wirtschaft kein Selbstzweck ist, sondern dazu dient, Menschen
quer über den Globus ein Auskommen zu sichern. Es
gibt ein verborgenes „Gesetz der Größe“, das Aufstieg und Niedergang von
Großmächten bestimmt hat. Und es gilt indes nicht nur für die großen Reiche,
sondern auch für Organisationen und Unternehmen. Es ist zu hinterfragen, ob größer
immer besser ist und wie weit die Führungsfähigkeit der Manager reicht. Und
welche Grenzen in Mentalitäten und in der Unternehmenskultur liegen. In
der Globalisierungskette ist der Mensch das schwächste Glied. Denn Führung
erfordert Vision und Fingerspitzengefühl und - grenzüberschreitend, kulturelle
Bildung. Ohne sie sind Imperien oder große Industrieunternehmen auf Sand
gebaut. Alternativen
sind kleine, überschaubare Einheiten. Die Bodenhaftung darf nicht verloren
gehen. Manager dürfen nicht abgehoben agieren
und brauchen eine emotionale Bindung zu ihren Mitarbeitern (Lieferanten) und zu
den Produkten bzw. Dienstleistungen. |
Global
denken, lokal agieren. Kein Produkt
gewinnt an Wertschöpfung, wenn es von A nach B transportiert wird. Je weiter A
von B entfernt ist, je größer ist die „negative Wertschöpfung“. Daher: Transporte nur, wenn es dazu keine Alternativen gibt, oder nur für einen wahren Preis der auch die Umweltbeeinträchtigung berücksichtigt.
Fairer Handel.
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Das richtige Klima.Die Temperatur der Erde - ein Balanceakt.Die Temperaturen auf unserer Erde reichen von eisiger Kälte (- 89 Grad Celsius) bis zur glühenden Hitze (+ 57 Grad Celsius). Mit Daten von Wetterstationen weltweit und von Satelliten wird die durchschnittliche Jahresmitteltemperatur der Erde errechnet und beträgt derzeit 15 Grad Celsius. Die Sonne - mit einer Oberflächentemperatur von 5600 Grad Celsius - ist der Energielieferant für die Erde. Die durchschnittliche Energie, die auf die Erde trifft, beträgt 340 Watt/m2. Die kurzwellige Sonnenstrahlung wird an der Erdoberfläche zu einem großen Teil absorbiert und damit in Wärme umgewandelt. Die Energieabstrahlung der Sonne schwankt mit der Sonnenaktivität. Bekannt sind 11-Jahre- (Schwankung um ca. 0,1%) und 80-Jahre-Perioden. Seit 1980 messen Satelliten die Sonnenstrahlung. Die auf der Erde ankommende Sonnenstrahlung unterliegt zudem Schwankungen, wenn sich Parameter der Erdbahn um die Sonne ändern. Diese Schwankungen vollziehen sich in Perioden von einigen 10.000 bis zu einigen 100.000 Jahren und verursachen nach heutigem Kenntnisstand die Eiszeitzyklen.
Über den Einfluss einer veränderten Energiezufuhr auf das Klima auf der Erde gibt es unterschiedliche Meinungen unter den Wissenschaftlern. Im 4. Sachstandsbericht vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) der Vereinten Nationen, beträgt der seit dem Jahr 1750 durch Änderungen der Sonneneinstrahlung verursachte Klimaeffekt nur etwa ein Zehntel des anthropogenen (durch den Menschen verursachten) Effektes.
Ein weiterer Einflussfaktor auf das Klima auf der Erde ist die Filterwirkung der Atmosphäre auf die vorwiegend langwellige Wärmeabstrahlung von der Erde in den Weltraum. Die Filterwirkung wird durch die so genannten Treibhausgase verursacht. Treibhausgase können aufgrund ihrer chemischen Natur in unterschiedlichem Ausmaß die Wärmestrahlung absorbieren und so die Wärme in die Atmosphäre reflektieren. Ohne diese "Schutzglocke" würde die Wärmestrahlung in das Weltall zurückstrahlen. Dieser Treibhauseffekt ist für die Warmblüter der Erde lebensnotwendig. Ohne Kohlenstoffdioxid und ohne Wasserdampf würde Leben auf der Erde kaum möglich sein, die Erde wäre um ca. 33 Grad Celsius kälter.
Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas, mit etwa 60 % Beitrag zum natürlichen Treibhauseffekt. Er entstammt überwiegend dem Wasserkreislauf (Ozean – Verdunstung – Niederschlag - Speicherung im Erdreich) plus einem kleinen Anteil aus dem Vulkanismus. Durch die globale Erwärmung steigt die Verdunstungsrate. Wasserdampf bewirkt zwei entgegen gesetzte Effekte: Einerseits eine Verstärkung des Treibhauseffektes und andererseits vermehrte Wolkenbildung - dadurch kann weniger Sonnenlicht bis zum Erdboden vorzudringen und diesen erwärmen.
Kohlenstoffdioxid ist wie das Wasser für das Leben auf der Erde von großer Bedeutung. Pflanzen produzieren daraus mit Wasser und Hilfe von Lichtenergie Sauerstoff und Stärke (Photosynthese). Tiere und Menschen atmen Sauerstoff ein und verbrennen ihn zusammen mit Zucker in ihren Muskeln, als Abfallprodukt entsteht Kohlenstoffdioxid und der Kreislauf beginnt von neuem. Kohlenstoffdioxid (CO2) ist mit einem Anteil von etwa 0,038 Prozent (ca. 380 parts per million, ppm) in der Atmosphäre enthalten und hat einen Anteil von ca. 20 % am natürlichen Treibhauseffekt. Es entsteht u. a. bei Brandrodungen und der Verbrennung fossiler Energieträger (durch Verkehr, Heizen, Stromerzeugung, Industrie) und wird im Schnitt erst nach 120 Jahren in der Atmosphäre abgebaut.
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Fossile Brennstoffe haben sich im Laufe von Millionen Jahren aus ehemaligen Pflanzenresten gebildet. Sie sind organischen Ursprungs und bestehen aus Kohlenwasserstoffen. Bei der Verbrennung werden die Kohlenstoffatome zu Kohlenstoffdioxid und die Wasserstoffatome zu Wasserdampf oxidiert, dabei wird Energie in Form von Wärme frei. In den letzten 100 Jahren stieg der durchschnittliche Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre von ca. 300 ppm auf 370 ppm. Im selben Zeitraum ist die durchschnittliche Temperatur der Erde um ca. 0,8 Grad Celsius gestiegen. Kohlenstoffdioxid macht etwa 60 % des vom Menschen verursachten zusätzlichen Treibhauseffekts aus. Der weltweite anthropogene CO2-Ausstoß betrug im Jahr 2006 ca. 32 Gigatonnen (Gt). Die geogene, also natürliche CO2-Produktion beträgt ca. 550 Gt pro Jahr. Dieser steht jedoch ein etwa gleich hoher natürlicher Verbrauch, insbesondere durch Photosynthese, aber auch durch Bindung in Kalk bildenden Organismen gegenüber. Der menschliche Ausstoß wird vermutlich jedoch durch Zunahme dieser Bindungsmechanismen nur zu einem Teil ausgeglichen. Der Grad der Bindung zusätzlichen Kohlenstoffdioxides ist einer der größten Unsicherheitsfaktoren der Klimamodelle zum anthropogenen Treibhauseffekt.
Methan (CH4) kommt nur in Spuren in der Atmosphäre vor (< 2 ppm). Anthropogenes Methan entsteht circa zur einen Hälfte in der Land- und Forstwirtschaft und anderweitiger Nutzung von Land und Biomaterial, in der Massentierhaltung, in Klärwerken und Mülldeponien. Zur anderen Hälfte wird es durch die Industrie durch Leckagen bei Förderung, Transport und Verarbeitung vor allem von Erdgas und bei der nie ganz vollständigen Verbrennung beim Abfackeln von nicht marktfähigen oder technisch nicht verwertbaren Gasen frei. Methan wird auch bei vielen Stauseen freigesetzt. Der See wird geflutet ohne organisches Material abzubauen und es wird im Verlauf organisches Material über Zuläufe zugeschwemmt. Das lagernde organische Material wird von Mikroorganismen zersetzt und dabei wird Methan produziert. Ein indirekter Effekt ist dessen Freisetzung beim weiteren Auftauen von Dauerfrostböden. Eine weitere solche Quelle ist in großen Mengen an und in den Kontinentalrändern im Meer lagerndes Methanhydrat, ein Feststoff, der bei Erwärmung zu Methan und Wasser zerfällt. Methan trägt aufgrund seiner hohen Wirkung (25-mal so wirksam wie CO2) mit rund 20 % zum anthropogenen Treibhauseffekt bei. Die Verweildauer in der Atmosphäre ist mit 9 bis 15 Jahren deutlich kürzer als bei CO2. Von der weltweit anthropogen emittierten Methan-Menge (etwa 5.900 Mt CO2-Äquivalent) stammen etwa 37 % direkt oder indirekt aus der Viehhaltung. Davon wiederum stammt der größte Teil aus Fermentationsprozessen im Magen von Wiederkäuern. Der globale mittlere Methan-Gehalt der Atmosphäre hat sich seit vorindustriellen Zeiten (1750) von rund 600 ppb auf 1.751 ppb im Jahr 1999 erhöht. Im Zeitraum von 1999 bis 2007 hat der Methan-Gehalt der Atmosphäre nicht mehr zugenommen. Es ist damit weit mehr Methan in der Atmosphäre, als jemals während der letzten 650.000 Jahre. In dieser Zeit schwankte der Methangehalt zwischen 320 und 790 ppb, wie anhand von Eisbohrkernen nachgewiesen werden konnte.
Weitere - von Menschen produzierte "Treibhausgase" sind die Chlor-Fluor- Kohlenwasserstoffe (CFKW), Ozon und Distickstoffoxid. Auch die Menge an Aerosolen in der Atmosphäre hat Einfluss auf den Treibhauseffekt. Ein Aerosol liegt vor, wenn flüssige oder feste Stoffe in fein verteilter Form mit Gasen vermischt sind. So wirken z. B. die aus den Abgasen stammenden Russteilchen dem Treibhauseffekt entgegen, da sie zu einer geringfügigen Verdunkelung führen und Abgasfiltern verstärken die Treibhauswirkung.
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Wie die Geschichte zeigt, sind die nicht vom Menschen beeinflussbaren Klimafaktoren für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung. Umso wichtiger ist es - und das im besonderen Maße für die nachkommenden Generationen - negative Entwicklungen nicht durch beeinflussbare Effekte zu verstärken. 2008 hat China mit 6 Milliarden Tonnen CO2-Ausstoß die USA knapp überholt. Der jährliche Pro-Kopf-CO2-Ausstoß liegt in China bei 4,6 Tonnen, in der USA bei 19 Tonnen (und in Deutschland bei 12 Tonnen). Ohne Maßnahmen - bei einer ähnlichen Weiterentwicklung der Wirtschaftsleistung in China - würden sich die Emissionen auf 17 Milliarden Tonnen erhöhen. Ähnliche Zuwachsraten würden auch für Indien (derzeit 1,3 Milliarden Tonnen) zu erwarten sein.
Was kann / muss nun geschehen ? Es liegt in der Natur der Sache, dass der anthropogene Treibhauseffekt von der Anzahl der Menschen auf der Erde abhängt. Daher: Wir müssen effektiv und sparsam mit Energie umgehen: Im Gewerbe und in der Industrie, in den Städten und Gemeinden, im Haushalt und im Verkehr. Und es bedarf einer "klimaschonenden" Energieerzeugung, einer Verwertung der quasi unendlich vorhandenen natürlichen Energien: Die
Energie der Sonne, der Luft- und Wasserströmungen und der Gezeiten. Um die stark fluktuierenden natürlichen Energiequellen - Sonne, Wind und Wasser - effizient nutzen zu können, sind neue
Speichertechnologien nötig, um die Spitzenlastenergie bereitstellen zu können. Etwa in dem die überschüssige Energie mittels
Druckluft gespeichert wird. In Analogie zu einem mit Wasser betriebenen Pumpspeicherkraftwerk, bei dem Wasser aus einem hoch
gelegenen Speichersee über Fallrohre nach unten fließt und dabei Turbinen und damit Generatoren antreibt, wird beim
Druckluft-Speicherkraftwerk bei Energieüberschuss mittels Kompressoren Druckluft in einer unterirdischen Kaverne gespeichert.
Klimaschutz ist auch Ernährungsschutz. Warum sollten die Kleinbauern in Asien und Afrika nicht davon profitieren, wenn sie auf ihren Flächen ebenso effizient, vielleicht sogar billiger, Kohlenstoff binden können ? |
The
„good economy“ should serve „the good life“ !
E. Phelps, Ökonomie-Nobelpreisträger 2006.
Denn
von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft.
Aristoteles 384-322 v.Chr.
Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.
Friedrich Nietzsche
Wir sind nicht für uns allein geboren.
Cicero 106-43 v.Chr.
Das Leben ist nun einmal nicht von der Moral ausgedacht: es will Täuschung,
es lebt von der Täuschung.
Friedrich Nietzsche
Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegenüber allem, was
lebt.
Albert Schweitzer
Es
wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
Marcus Aurelius
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von
denen, die das Böse zulassen.
Albert Einstein
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Augustinus Aurelius
Die Welt ist ein schöner Platz und wert, dass man um sie kämpft.
Ernest Hemingway
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns
Gier.
Mahatma Gandhi
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.
Aldous Huxley
Die Welt ist voller Leute, die Wasser predigen und Wein trinken.
Giovanni Guareschi
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt
können keinen herstellen.
Arthur Schopenhauer
Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in
einer irrationalen Welt.
John Maynard Keynes
Auch die Bretter, die mancher vor dem Kopf trägt, können die Welt bedeuten.
Werner Finck