Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;
zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;
drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste...
(Konfuzius)
Unerfreuliche Erlebnisse sind Bausteine der Erkenntnis.
Hält sie der nächsten Versuchung stand ?
Bedenke: Der Trend läuft so lange bis er bricht.
Möge dieses Buch beitragen, bei der Anlage von Ersparnissen für die Zukunft, die Bitterkeit des dritten Weges zu mildern.
Inhaltsverzeichnis:
VORWORT. 7
STATUS QUO. 9 Bankenkrise. 10 Reaktion der Krise auf die Börsen. 16 Schlagzeilen auf den Wirtschaftsseiten. 17 Der größte Betrugsfall in der Geschichte. 19 Gewinner der Krise. 20
VOLKSWIRTSCHAFTLICHE KENNZAHLEN. 22 Geld, Geldmenge. 22 Währungen. 25 Bevölkerung. 32 Bruttoinlandsprodukt. 33 Währungsreserven, Staatsschulden und Staatsdefizit. 41 Leistungsbilanz, Exporte und Investitionen. 44 Privater Sektor. 48 Zusammenfassung und Kommentar. 52
ANLAGEKATEGORIEN. 56 Definitionen. 56 Börsenplätze der Welt. 60 Wertpapier Aktie. 61 Wichtige Börsenindizes. 62 Kursverlauf internationaler Unternehmen. 68 Analysen zu Kursentwicklungen. 77 Geldfluss beim Aktienhandel. 81 Anlagestrategien. 85 Derivate, Termingeschäfte. 89 Wertpapiere verkaufen die man nicht besitzt: Short-Selling. 92 Wertanlage Rohstoffe. 97 Agrarrohstoffe. 100 Chemische Rohstoffe. 107 Industrierohstoffe. 109 Edelmetalle. 110 Energierohstoffe. 114 Grund und Boden. 134 Besondere Wertekategorien. 135 Renditen verschiedener Anlageformen im Vergleich. 137 Erkenntnisse zur optimalen Geldanlage. 138 |
SUCHE NACH DEN URSACHEN. 141 Shareholder Value. 142 Die schlummernden Zeitbomben: Derivate. 142 Leerverkäufe ohne Deckung, der "Betrug des Jahrhunderts". 144 Schicksal Ölpreis. 145 Die Ursache der Ursachen 148 Ein Blick zurück. Die Geschichte der Finanzkrisen. 149 Dann drucken wir doch einfach Geld. 159 Japan, Beispiel einer misslungenen Fiskalpolitik. 162 Kommentare zur Ursachenfindung. 163 Aspekte der Moral und Ethik. 167 Es ist keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise. 169 Reichtum und Moral. 178 Gerechte Löhne. 189 Einkommen und Zufriedenheit. 192 Moral und Wirtschaft. 194 Psychologische Aspekte. 196
AUSBLICK. 205 Abhilfemaßnahmen. 205 Neue Machtverhältnisse. 213 Wirtschaftswachstum: Chancen und Risken. 215 Grenzen des Wachstums. 216 Möglichkeiten für eine bessere Welt für alle Menschen. 225
ZUSAMMENFASSUNG. 244
NACHWORT. 246
QUELLENNACHWEIS. 247 ZITATE ÜBERS GELD. 248 STICHWORTVERZEICHNIS. 249
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VORWORT. 3 Uhr 20 am 16. November. Ein Blick aus dem Fenster: Irgendwie ist ein rötlicher Schimmer im Osten auszumachen. Wäre es Sommer, würde in der weiten Ferne bereits der Tag anbrechen. Heute stammt der Schimmer aber von der Großstadt Wien, dessen Streulicht sich in den Dunstwolken spiegelt. Wie in den Nächten davor, kritzle ich meine Gedanken auf ein bereitliegendes Blatt. Manchmal mache ich dafür das Licht an, und manchmal schreibe ich im Dunkeln und weiß am nächsten Tag nicht mehr so ganz genau was wohl damit gemeint war. Ich schreibe gerade meine Gedanken zur Finanzkrise 2008 nieder, welche mich seit Wochen gefangen nimmt. Das ist irgendwie eine Art von Frustbewältigung, denn auch meine Altersvorsorge ist zum größeren Teil verloren. Damit mein Kopf frei wird, möchte ich mehr darüber verstehen, wie es dazu gekommen ist. Ebenfalls hoffe ich, dass die Gedanken nun auf dem Papier sind und meinen Kopf in Ruhe lassen. War es die bloße Gier und der blanke Zynismus einiger weniger Spekulanten, welche astronomische Vermögen verspielt oder ergaunert haben und damit die ganze Welt in Geiselhaft nahmen ? Oder ist es das Sittenbild unserer Ellbogengesellschaft, einer „ich will alles und das sofort - no risk, no fun – Schicki-Micki“ – Gesellschaft ? Es fallen mir die Shareholder-Managementsysteme und deren Manager ein, welche nur eine Maxime kennen: Die kurzfristige Gewinnmaximierung. Da werden Mitarbeiter auf die Straße gesetzt um die gigantischen Gewinne noch weiter zu vergrößern um dann als Manager des Jahres gefeiert zu werden. Oder die vielen kleinen Egoisten, für die es clever ist, sich Vorteile auf Kosten anderer zu erschleichen. Die Halbwahrheiten, Lügen und unsagbar dummen Sprüche in der Werbung. Die 0 € - Versprechen, das unlesbare Kleingedruckte und die Weihnachtsmärkte im Oktober. Die Korruption in der Wirtschaft und die Unfairness im Sport. Die Internetkriminalität und die Gewaltbereitschaft der Jugend. Und die Ungerechtigkeit und der Hunger in der Welt. Ich denke, es gibt eine gemeinsame Wurzel: Vieles in unserer Gesellschaft ist unanständig, ungezügelt, über Maßen unmäßig. Es ist einiges zu tun, wollen wir es besser machen. Aber die Hoffnung lebt: Das sind die Menschen mit ihrem ehrlichen, uneigennützigen Handeln und die vielen schönen Dinge auf dieser Welt. Ich merke wie es mir besser geht. Es ist 4 Uhr 50 und gleich darauf dürfte ich eingeschlafen sein.
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NACHWORT. Es waren viele Nächte und Tage in denen meine Gedanken um das Thema gekreist sind und aus dem anfänglichen einfachen Niederschreiben ist ein Buch geworden. Die Auswirkungen, Ursachen und Lösungsmöglichkeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise haben meine Gehirnzellen unter Strom gesetzt. Vor allem die Frage nach der wirklichen Ursache. Warum gelingt es der Menschheit - mit all dem vorhandenen Wissen - nicht, diese (und andere selbst gemachten) Katastrophen zu vermeiden ? Für mich glaube ich die Antwort gefunden zu haben. Es ist die maßlose Gier und die universell gültige Regel „zu viel ist ungesund“. Dieses „Gesetz“ hinterlässt in vielen Lebensbereichen seine Spuren. Zu viel Tourismus verdirbt den Charakter der Einheimischen, zu viel an Medikamenten bringt den Tod, zu viel Dünger und die Pflanzen sterben, zu hohes Tempo macht Menschen zu Krüppeln, zu viel CO2 gefährdet die Existenz der Menschheit, eine zu hohe Erwartung führt zur Enttäuschung, ... Es ist mir auch klar geworden, wie es sich anfühlt ein Buch zu „gebären“. Ich war ein Gefangener der sich aufdrängenden neuen Ideen für Ergänzungen, Vertiefungen und Verbesserungen. Es erinnerte mich an die Zeit als ich meinen Garten angelegt habe. Um die Übersicht nicht zu verlieren, habe ich versucht meine Ideen in die vor gedachte Struktur einzuordnen. Zu vielen Quellen haben mich die Suchmaschinen des Internets geführt und mitgeholfen in Datenbanken vorzudringen. Diese Informationen wurden dann auf Plausibilität überprüft und analysiert und Tabellen oder Grafiken erstellt. Ich habe mich auch mit Meinungen kluger Menschen auseinandergesetzt. Einige davon wurden in das Buch aufgenommen. Auch vor den Tücken des Schreibprogramms blieb ich nicht verschont. Bilder tauchten plötzlich an völlig anderen Stellen im Text auf und aus mir unerklärlichen Gründen folgte die Formatierung nicht immer meinen Wünschen. Ich habe mich bemüht Fehler zu vermeiden und bitte um Nachsicht, wenn es nicht ganz gelang. Und zu guter Letzt habe ich mir die Frage gestellt: Was hast du davon gelernt und bist du nun gescheiter ? Ich hoffe ja, aber jedenfalls habe ich diese Einsichten gewonnen:
Suche aktiv die Chancen. Und prüfe ob es richtig ist. Mache, was dich wirklich zufrieden macht. Überlege gut, ob du mit der Herde gehst. Und: Übe dich in Bescheidenheit, sei in Maßen maßvoll. |
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